Spielbeschreibung: |
"Wenn du etwas suchst und nicht weißt, wo du
es finden kannst, dann geh nach Khorinis - dort wirst du es ganz
sicher kaufen können."
- Sprichwort (Verfasser unbekannt) - Das Minental von Khorinis.
Lange vergessen waren die ruhmreichen Tage der einstmals ertragreichen
Erzminen des kleinen Landstrichs am Rande des Meeres. Umringt von
der undurchdringlichen magischen Barriere fristeten die Sträflinge
in dem scheinbar natürlichen Gefängnis ihr Dasein. Letztlich war
es einem einzigen Mann gelungen, die Ketten der Gefangenschaft zu
sprengen. Er folgte seinem eigenen Ruf der Freiheit, der ihn tief
in die unterirdischen Tempel dieser Welt führte. Bereit jeden Preis
zu bezahlen, gelang es ihm das Böse aus dem Tal zu verbannen und
die magische Barriere für immer zu zerstören. Angespornt vom Hass
ihrer jahrelangen Gefangenschaft strömten die Gefangenen durch den
einzigen Pass in die lang ersehnte Freiheit. Niemand in Khorinis
war auf das Geschehene vorbereitet, zu lange hatten sie schon im
Schatten der scheinbar unzerstörbaren Kuppel gelebt. Die kleine
Garnison der Miliz hatte dem Ansturm der Häftlinge nichts entgegen
zu setzen. Nach einigen blutigen Gefechten gelang es vielen der
Sträflingen, sich in den Bergen und Wäldern des Umlandes zu verstecken.
Die stetig zunehmenden Überfälle in der Umgebung der Stadt und das
immer dreistere Auftreten der Banditen schienen die gesamte Stadt
zu lähmen. Angestachelt durch die Unfähigkeit der Miliz, ihre Höfe
zu schützen, verbündeten sich einige der Bauern mit den Geflohenen
und verweigerten von nun an dem König die Gefolgschaft. Khorinis
sieht einer ungewissen Zukunft entgegen, immer mehr Nahrungslieferungen
der Bauern bleiben aus und die Vorräte in den Kellern schwinden
schneller, als den meisten lieb ist. Die Macht der Miliz endet am
Stadttor. Niemand außerhalb der Stadtmauern ist vor den Überfällen
der Banditen sicher. Es herrscht Krieg in Khorinis! Ein Krieg unter
den Menschen! Doch was niemand ahnt: Das Böse ist nicht tot. Es
formiert sich neu. Es formiert sich, um den Menschen den letzten
Todesstoß zu versetzen. Und niemand kann es aufhalten.
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